„Eine Bark lief ein in Le Haver“ heißt das Programm aus Gedichten und Geschichten von Joachim Ringelnatz, zusammengestellt und gelesen von Oliver Peuker.
Turbulent und variantenreich bringt der Schauspieler das fein gesponnene Ringelnatz’sche Universum des Skurrilen zum Funkeln, humorvoll und abgründig: merkwürdige Gestalten tauchen auf und verschwinden wieder in der Nacht; wir treffen auf den anarchischen Matrosen Kuttel Daddeldu, eifersüchtige einhändige Metalldreher und größenwahnsinnige Badewannen und sind live im Hirn eines Sportlers beim Wettkampf dabei.
Oliver Peuker setzte pointiert Mimik und Gestik ein und fand vor allem für jedes Gedicht den passenden Ton...Wer schon immer wissen wollte, ob es bei Lesungen Zugaben gibt: Ja gibt es.Nordsee-Zeitung
Der Kultursommer präsentiert einen literarischen Höhepunkt. Oliver Peuker zelebriert Ringelnatz` anarchischen Humor.Nordwest-Zeitung
Joachim Ringelnatz wurde als Hans Bötticher am 07. August 1883 in Wurzen (Sachsen) geboren. Er starb am 17. November 1934 in Berlin.
Gleichermaßen begabt als Dichter, Maler und Autor, war er eine künstlerische Ausnahmeerscheinung.
Als Achtzehnjähriger wurde Joachim Ringelnatz (der zu dieser Zeit noch seinen bürgerlichen Namen Hans Bötticher trug) Seemann. Zwar konnte er aufgrund fehlender Seeschärfe nur wenige Jahre tatsächlich zur See fahren, aber dennoch war diese Zeit für ihn und sein Werk entscheidend: noch heute wird Ringelnatz als „dichtender Seemann“ und „seefahrender Dichter“ wahrgenommen. Ausgestattet mit einem unbändigen Freiheitsdrang und einer vagabundenähnlichen Unruhe fühlte er sich zeitlebens dem Seemannsdasein (trotz all seiner Härten) verbunden.