Der Bote eines heidnischen Sonnengottes? Ein Zeichen germanischer Baukunst? Ein Phönix, der sich aus seiner Asche erhebt und von einer neuen Zeit kündet? Ein gerupfter, zum stolzen Flug nicht mehr fähiger Reichsadler? Mahnmal für den Frieden? Denkmal der Heldenverehrung?
Wie ein Sonderling an exponierter Stelle steht dieses von Bernhard Hoetger im Jahr 1922 erschaffene faszinierende Monument auf der Anhöhe des Weyerbergs. Ein groß geratenes, verwaistes Kind der zwiespältigen deutschen Geschichte. Verstrickt in die dunkle Vergangenheit und doch nicht wirklich einzuordnen, scheint es ein seltsames Eigenleben zu führen. Die Cosmos Factory will das Experiment wagen, diesem rätselhaften Wesen die Hauptrolle in der Theaterproduktion „Niedersachsenstein – Inszenierung eines Monuments“ zu übertragen.
Effektvolle Inszenierung umstrittener Baukunst. Die Kulisse ist monumental, wie gemacht für eine theatralische Inszenierung. Aber der Niedersachsenstein ist nicht nur Hintergrund für das Stück der Cosmos Factory, in ihrer „Inszenierung eines Monuments“ spielt er die stumme Hauptrolle.Weser-Kurier / Wümme-Zeitung, 15.08.2015)
Fantastische Theaterproduktion am Weyerberg...die Cosmos Factory regt mit ihrer Theaterproduktion bis zum Schluss und darüber hinaus zum Nachdenken und Diskutieren an. Eines ist sicher. Dieser Stein lebt, er wird in der hervorragenden Spielart durch das Ensemble der Cosmos Factory betanzt, erklettert, belächelt und bewundert.Osterholzer Anzeiger, 19.08.2015